Sonja Gruber
Ab _was_ser Wenn der Tag lang ist. Was man alles denkt. Runterputzen. Sich, die anderen, sich. Sieht niemand. Dieser Mann da – er-starrt. Was blickt er im Gesicht? Rasch wischen, pudern, nicht – atmen. Aus seinen Poren tritt der Abend, r i n n t rinnt rnt. Man wird müde, will nieder, sinnt wieder. Die Pfütze bis zum Knie. Man flieht sich zum Himmel, will – schimpfen. Er ist noch nicht finster. Der Mann da, er blin-zelt. Die Furchen des Ahnens. Im Wasser, da schwimmt was!
Dieses Gedicht von Sonja Gruber stammt aus DICHTUNGEN III. Edition fabrik.transit, Wien 2024, 132 Seiten, Euro 19,-
Cover © Edition fabrik.transit