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Und sie am Rande unterm Mond

Und sie am Rande unterm Mond

Barbara Rauchenberger

Und sie am Rande unterm Mond

Ich schreibe zuweilen, so kurz vor Mitternacht, in Silbergruppen Wörter nieder, dass da
womöglich Sappho blinzelt, als kleine Stör, als leichter Star. Ich bitte dich –

In deinem Buch bin ich kein Einzelfall: das Kind, mein Arm, die fetten Schenkelknochen. 
Ist alles für den Mond. Ich koche vor, wie du, und glaube selbst –

Mein Brei macht ihn zum Volksempfänger. Darum, ich biege und erhebe mich, und doch,
Erkennst du mich – die runde Haut, aus einer Null und Nacht.

Zuletzt veröffentlichte Barbara Rauchenberger: Über Wort und warte. Gedichte. Keiper Lyrik Bd. 18, Graz, 2018, 80 Seiten, Euro 15,40

 

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