Christl Greller
vorweihnachtsabend man richtet zum fest. ich bin krank, das bett derzeit im wohnzimmer. nachts wache ich auf, die dunkle tanne neben mir. seltsames gefühl: neben einer tanne zu schlafen, schwärzer als zimmerfinsternis - - schwarz schweigt sie um sich, als bereite sie sich vor. durch eine jalousienritze ein faden straßenlicht. er fängt sich in einem kristalllustertropfen, blinkt. fühlbar, schwarz, asketisch neben mir die tanne.
Zuletzt erschien von Christl Greller: und fließt die zeit wie wasser wie wort. Gedichte. Edition Lex Liszt 12. Oberwart 2018. 112 Seiten. Euro 18,-