Axel Görlach
persönliches einen versschatten haben müssen, ein mantra das sich nicht verflüchtigt draußen unter gesunden die sich dafür halten, mich zur seite schweigen früh um halb fünf die hände falten zu papierfliegern sie frei lassen & auf einen ziegelstein einsingen bis er fliegt, springt: viermal über spiegelglatten see oder einen kreis ziehen um einen erfrorenen käfer zeit verklingen lassen & etwas begraben das niemand bemerkt hat an mir geduld feststellen ob sie mich verliert, ein aufwachraum sein mit zusammengeflickter schläfe ein leben sehen wie’s nie wurde wir können dein gesicht richten doch es bleibt. mich mit wald zu behandeln mit musik einen faden suchen, der mich wieder aufnimmt
Das Gedicht „persönliches“ von Axel Görlach erschien in: weil es keinen grund gibt für grund. Gedichte. keiper lyrik nr. 24. edition keiper, Graz 2021. 120 Seiten. Euro 16,50