Nahandove, ô belle Nahandove!
L’oiseau nocturne a commencé ses cris,
verschwurbelt
jeder einzelne meiner Anfänge
von Anbeginn der bekannten Welten
bis
zum jetzigen
zum
allermeisten Punkt
vermessen
verdrahtet
jeder einzelne Herzschlag
den ich mir nicht
vom Oberarm reißen kann
ist es das Dach
auf dem ich mich befinde
moosfeucht und
ziegelglatt
wälzt es sich
unter meiner
sich auflösenden Sohlenwärme und
sie lauern unten
und
ich habe mich aufgemacht
Blutdruck wie ein Ballonlampion
steigend brennend und immer schwebend
auf mich herab
die sich aufgemacht hat
um oben zu lauern
aber ich lausche nicht
ich warte
sitze
singe
unwiederbringliches
La pleine lune brille sur ma tête.
wenn es Nacht ist
und es ist Nacht
lasse ich mich fallen
lasse ich mich lösen
lasse ich mich
gar nicht mehr zurückgehalten sein
und die Ruhe
nach der ich
vielleicht
suche
wird wieder mein unzerstörtes
mein unersetztes Zimmer sein
ich habe längst vergessen wie
es denn vor sich gehen soll
dieses Ausruhen unbekannt
m einen Puls
in die Karteikaten eintragen lassen
freiwillig
dann nichts als die Neugier auf das
was noch zu erwarten wäre
warum bin denn ich immer nur dort anzutreffen
wo es am höchsten ist
wer den steilsten Pulsschlag erreicht hat
die
nennen sie ausgebrannt
aber
direkt hinter
dem Grenzgebiet
hinter der letzen Asche geboren
liegt das
wo es dann wirklich
unbeschreibbar
zu werden beginnt
nicht
und ich immer nur in aller Theorie dort
bis zum Jetztpunkt
hier
bin ich unentschlossen verstimmt
grundleer endfern müde
getrieben
von mir selbst und all dem anderen
zum Weinen gebaut
die Tränen versperrt
die Wangen gespiegelt
oder
bin das nur ich als
gesammeltes gesamtes
einmal gestern immer
da war es noch nicht Nacht
da habe ich den Punkt
gesehen
hinter dem
und knapp über Horizont
den einen eigenen Augenblick
hinter dem es nicht mehr weitergehen wird
es gibt ihn
Fläche Ende Punkt und
jetzt weiß ich wieder
wer ich bin
die Welt wie wir sie kennen ist
tatsächlich endlich
wer hätte das gedacht
sich
in sämtlichen antwortlosen Stunden
du Punkt du Tor du Fläche du
rückkehrloser Wendewinkel
bin auf dich zugefallen
durchgestürmt
durch dich
hineingeflogen worden
hirnüber durch das Kliniktor
und alles war wie immer
nur eben nicht
Verstand gefunden
mag ihn jemand
möchte ihn jemand
zurück
bin ich zu wenig berührt worden
oder wenig genug
nichts definiert mich flüchtiger
als
die verstorbene Blume über meiner Stirnen
zwischen allen Ohren
wir alle müssen uns mit irgendjemandem schmücken
nicht
ich würde zum Stift greifen wollen
zu Papier
hier auf dem Dach über den Dächern
falle oder ich springe nicht das
was will da schimmern unter mir
als
des Trabanten kraftberaubte Reflexionen
erdacht vom elendigen matten
Abglanz der Sonnengeflechte
meines eigenen Mittelpunkts
meines Universums
was ich hier rede und
wer singt hier überhaupt
wenn laut und leise nie mehr sind
als
Gedankenspielereien
werde ich mich wieder
gefunden haben wollen
aber dann
verliere ich die Nacht
das Schweben über dem Dach hier
und die Möglichkeiten
am Anfang hast Du mich verwundert
verwundet
mein kleiner schelmischer Erdpunkt
Endpunkt du
hinter dem es
kein wirkliches zurück mehr geben will
nur eine Rückkehr als
befleckt sich wissende
für eine auf immer unbestimmte Zeit
Arrête, ou je vais mourir.
Meurt – on de volupté?
würde ich jetzt schweben
wäre alles im Gefüge
in der Norm
aber ich sitze nur und
wachwandle
lasse mich anfeuern
anstecken
vom niemand
die ich einmal war
erst einen Arm strecken
ausbreiten
festkabeln lassen
dann einen anderen den man findet
vielleicht
hat mir der Punkt eigentlich
alle meine Glieder wieder überlassen
hat er mich zurückgegeben
oder
zumindest meine Einzelteile
ungewollt, vielleicht und
zusammenzufügend
zu mir selber
man redet
von Essenzen
ich auch
die Stimme von wem auch immer
nur heimliche Hintergrundmusik
ab dem einen Punkt
ist nichts mehr ohne Schall
aber ich glaube
die alte Ruhe
fehlt mir nicht
in ihren Zauberbüchern
haben sie alles eingetragen
über mich
mein kleiner Rest
klammert sich
noch
an alles was ich einmal wollte
alles andere
möchte gleiten
geglitten werden hinüber
hirnüber
schweben
durch das mir wohl tuende Unklar
dass ich mir an Morgen und Abenden
verschreiben lasse
der Tross nickt und
der Schreiber klickt
und der Wahn zieht weiter
und ich dann hin
zum höchsten Punkt
zum Endpunkt wo
die Definitionen nicht mehr gelten
wo ich mich nicht mehr hinterfragen
können werden muss
es ist süß zu ruhen
Licht zu hören zu schlafen
aber seit wann gibt es denn
diese willkürliche Wand zwischen dem Wachsein und
dem sich entfernen
kann ich mich anvertrauen
wenn doch alles
was ich eigentlich zudecken wollte
ohnehin schon
tief unten
unter meinen Füßen ist
Et je vais languir dans les regrets et les désirs;
Je languirai jusqu’au soir;
nichts kann nur mir hier passieren
nichts wohin ich auch greife
Luft Grund Abgrund Abkehr
ein guter Anfang das
(Textfragmente, französisch: Évariste de Parny, Chansons madécasses)