Zeichen, Symbole, Handschrift und Typografie in den Fokus der poetischen Auseinandersetzung zu rücken, ist ein zentrales Merkmal der vielfältigen und vielschichtigen Sprachkunst von Natalie Deewan. Dabei reicht das Spektrum vom kleinen Aufkleber bis zur großen Aufschrift an Hauswänden, etwa von Läden und Gemeindebauten. Natalie Deewan kreiert engagierte und couragierte transmediale Poesie, die kontextsensitiv den öffentlichen Raum einbezieht und damit einer breiteren Öffentlichkeit Begegnungen mit Poesie schon auf ganz niederschwelliger Ebene im alltäglichen Lebensraum ermöglicht, indem sie die Umgebung poetisiert. Ihre Projekte laden oft auch zur Interaktion, Inklusion und zum Mitmachen ein, häufig gibt es auch spartenübergreifende künstlerische Kooperationen, etwa mit Musiker*innen. Nachdem sie mehrere ihrer poetischen Public-Space-Projekte in bibliophil gestalteten Postkartenbooklets im Eigenverlag herausgebracht hatte und viele Werke in Zeitschriften und Anthologien publizieren konnte, liegt mit „Lucida Console – ein Translatorium Maximum“ die erste umfangreiche Buchpublikation vor, die im Herbst 2022 im Klever Verlag erschien. Günter Vallaster befragt aus diesem Anlass Natalie Deewan zu ihrem neuen Buch und weiteren Kunstprojekten wie die „Belgrader Mauerschau“, „Wiener Leerstandsanagramme“ und „Alhamdulillah“.
In deinen zahlreichen sprachreflexiven und sprachkreativen Projekten ziehst du nicht nur alle Register des permutativen und kombinatorischen Schreibens, vom Anagramm über das Palindrom bis zum Lipogramm, für einige Aspekte müssten auch noch eigene Termini gefunden werden, die es zumindest im Deutschen noch kaum gibt: Urban Poetry etwa, poetische Stadterfahrung mit Thematisierung sozialer Ausgrenzung, oder auch Ecopoetry, die die Umweltzerstörung in den Fokus nimmt oder poetische Land Art, die als Social Sculpture Lebensräume konkret in die Werke einbezieht oder nach dem Titel einer bald erscheinenden interdisziplinären Studie von Claudia Benthien und Norbert Gestring: „Public Poetry – Lyrik im urbanen Raum“ (De Gruyter 2023). Und vor allem kreierst du selbst welche wie Sprachliche Lösungen oder Reine, Reale, Angewandte und Kollektive Literatur und deesign. Woher kommt dein Interesse an diesen sprachexperimentellen, konzeptuellen und permutativen Zugängen?
Lieber Günter, ich danke Dir herzlich für diese genaue Lektüre all meiner diversen sprachlichen und außersprachlichen Tätigkeiten und die Einladung, mich damit auseinanderzusetzen. Es ist sehr aufregend für mich, das erstens zu lesen und dann natürlich auch mir durch den Kopf gehen zu lassen. Zu Deiner Frage: Für mich selbst sind die Bezeichnungen seit Langem sonnenklar und selbstevident, lustig ist es, sie nun auch aus dem Mund anderer Personen zu vernehmen. „Sprachliche Lösungen“ beispielsweise sind ja meist schon längst vorhanden, sie warten nur darauf, gehoben zu werden. Da sind wir auch schon beim Potential, das darauf wartet, in welcher Form auch immer manifest zu werden. Auch Anagramme sind ja dem Ausgangswort längst eingeschrieben, warten nur darauf, ausgeschrieben oder aufgeschrieben, ausbuchstabiert zu werden. Dieses „Ausbuchstabieren“ dauert dann immer noch eine Weile und hält Stolperfallen, Fallstricke und sonstige Überraschungen bereit … Sprache ist selbständig, aber sie braucht Angestellte, die ihr dabei helfen, zu Wort zu kommen. So eine Angestellte bin ich auch.
Auf deiner sehr informativen und reichhaltigen Homepage heterotypia.net erscheint unter „Reprogrammatik und Derivate“ alles rund um dein Projekt „Lucida Console“. Das Buch besteht aus einer Montage von 2841 genau nachgewiesenen Zitaten aus der modernen und zeitgenössischen Literatur, besonders Oulipo (Georges Perec), Poetologien, Philosophie oder auch Zeitungen und Sachbüchern. Wurden die Zitate sorgfältig wie Puzzleteile und einem konzeptuellen Plan folgend zusammengefügt oder ist der Gesamttext eine aleatorische Dada-Collage oder das Ergebnis eines langjährigen Sedimentierungsprozesses, eine Art Lesetagebuch? Oder ist es überhaupt ganz anders?
Lucida Console hat sich über viele Jahre aufgebaut – „everything and a half we have learned so far“. Es ist ein Versuch, Cluster zu bilden und diese Cluster immer weiter miteinander zu verbinden. Und zwar ausschließlich mittels schon einmal aufgeschriebenen (seltener auch gesprochenen) Textelementen, also Zitaten, aus „alt und jung und nah und fern“, mit denen ich ein linear fortlaufendes Gespräch montiere. Das Prinzip der Linearität ist dabei wichtig, es ist kein Haufen, sondern eine Kette, mit teilweise in neuer Nachbarschaft wieder auftretenden Elementen. Voraussetzung für eine Anschlussmöglichkeit ist dabei natürlich die grammatikalische Passgenauigkeit, die einen Satz über eine vermeintlich exakt passende Rutsche in ein thematisch oder zeitlich weit entfernt liegendes Textgelände umsteigen lässt – ein unendlicher Verschiebebahnhof!
Das wollte ich ausprobieren, ob mir das gelingt, es ist also auch eine Art Wette mit mir selbst … Dabei wächst der Text tatsächlich wie ein im Aufbau begriffenes Puzzle, wo hier noch ein Element fehlt, welches das eben Gesagte konterkariert, dort noch ein Element fehlt, das einen Kontrapunkt setzt oder sich über den Vor-Satz lustig macht oder aber ihn auch weiter bestärkt, usw. usf. Dementsprechend ist der Text auch anlässlich verschiedener Einsätze im Laufe der Zeit weiter gewachsen, hat neue Sätze aufgenommen, die sich in schon länger bestehendes Sedimentgestein eingefügt haben und so ging’s dahin! Durch die Publikation hat dieses Konglomerat ja jetzt tatsächlich die Buchform angenommen, Ergänzungen und Erweiterungen gehen jetzt auf den Streiferln weiter, die ich für Präsentationen verwende.
Natalie Deewan, „Lucida Console / kurze beschreibung der welt“, Streiferllesung und Buchpräsentation zur Vernissage der transmedialen Poesiegalerie am 4.11.2022. Fotocredit: Poesiegalerie
So habe ich für den Ausschnitt für die Lesung in der Alten Schmiede im Februar 2023 z. B. einige Sätze aus dem Programmtext von Annalena Stabauer eingebaut, die mich und Jörg Piringer zu diesem Abend „Poesie der Netzwerke“ eingeladen und auch moderiert hat. Das Triggerwort für den gewählten Ausschnitt war die „Seele“, aus ihrem Satz „Braucht ein ‚gutes‘ Gedicht eine ‚Seele‘?“
Natalie Deewan, „Lucida Console – ein Translatorium Maximum“ bei „Poesie der Netzwerke“ in der Alten Schmiede am 7.2.2023. Fotocredit: Günter Vallaster
Für den Einsatz im Leipziger „Sprachkosmos“ am 29. April 2023 habe ich eine „Leipziger WIRtschaft“ gebaut, die mit Kurt Drawert auf „einer dieser kalten Leipziger Hilfsbuchmessen“ beginnt, dann weiter in die bestehende Console einsteigt und 15 min später mit „KARSTADT WAREN WIR“ der gebürtigen Leipzigerin und Neo-Wienerin Olivia Golde sowie der Erstpräsentation des „Polyphons“ auf der Leipziger Herbstmesse des Jahres 1890 endet.
„Leipziger WIRtschaft“ bei „WENIGER /WIR/ ALS – Eine gemeinsame Lesung von Autor:innen der Zeitschriften perspektive und IDIOME“ am 29.4.2023 im Sprachkosmos Leipzig. Fotocredit: Mario Huber
Damit nicht nur ich selbst die Console auf Stichworte hin befragen kann, sondern jede:r sie wie ein Orakel, ja, als „Zauberbuch!!“ (Mara Genschel) benützen kann, findet sich die digital durchsuchbare Version auch auf meiner Website unter http://heterotypia.net/Lucida-Console.html
Bei den Präsentationen, die du als Gruppenlesungen gemeinsam mit dem anwesenden Publikum gestaltest, kommen gelbe Schriftrollen, von dir „Streiferl“ genannt, zum Einsatz, u. a. auch bei der Vernissage der transmedialen Poesiegalerie 2022. Dabei lesen die Anwesenden reihum jeweils ein Zitat (manchmal auch mehr), wodurch die Lesung ein performatives und dramaturgisch gestaltetes Gemeinschaftserlebnis wird. Wie kam es zu den Rollen bzw. Streiferln als Medium, zur Farbe Gelb und zum Konzept der Gruppenlesung?
Ich beginne mit der Farbe Gelb: die lag auf der Hand, ja, eigentlich in der Hand: schließlich stammt das gesamte Material aus Fremdtexten, die ich lese und dabei stoße ich auf eine für die Console relevante Stelle, nehme (real oder virtuell) meinen gelben Leuchtmarker zur Hand und hebe sie hervor = heraus. Daher kam die Idee, den Haupttext der Console überhaupt auf neongelbes Papier zu drucken, die Fußnoten und Quellen, Vor- und Nachwort aber auf normales, weißes Papier. Ich habe auch tatsächlich einige kopierte Versionen mit neongelbem Papier hergestellt, gar nicht so billig! Für den Druck war das aber nicht realistisch, daher ist nun zumindest der Einband knallgelb und es ist so trotzdem das „gelbe Buch“ geworden!
Die Streiferl habe ich erstmals 2014 als „poetologisches Kontextpapier“ für eine Ausstellung von Michael Endlicher mit dem Titel „it’s the poetry, stupid“ hergestellt, und zwar in zweierlei Gestalt: als sogenannte „Herrenstreiferl“ (neongelb) und „Knechtsstreiferl“ (weiß), mit zwei Ausschnitten aus der Lucida Console, (in der es u. a. um Michelle Grangauds „Gewichtete Gedichte“ geht, die wie Endlicher das „Buchstabengewicht“ von Wörtern bestimmt), sowie gesampelten Endlicher-Litaneien, Titel: „Gott Alfabet und sein Knecht Endlicher“ vs. „Knecht Alfabet und sein Gott Endlicher“. Diese Streiferlform schien mir ideal für weitere Kollektiv-Lesungen, daher bin ich bei dieser Form geblieben. Je nach Ort und Budget gibt es die Streiferl in Neongelb oder in Weiß. 150 cm Streiferl entsprechen ca. 15 min Leselänge.
Streiferl, Postkartenbooklets und Aufkleber am Büchertisch der Alten Schmiede. Fotocredit: Günter Vallaster
Dass ein so vielstimmiger Text nicht einstimmig gelesen werden kann, liegt eigentlich auch auf der Hand! Darüber hinaus habe ich eine gewisse Aversion gegen „Autors Stimme“, die eins ist mit dem Text, das mag für manche Texte stimmig sein, für die Console ist es das nicht. Ich habe einmal für das Einlesen eines langen, poetischen Lauftextes per Zeitungsannonce (nicht-professionelle) Lesestimmen gesucht, die Personen dann zu Hause besucht und sie einen Abschnitt ihrer Wahl einlesen lassen. Ich liebe es, einen Text aus dem Mund, mit den Stimmen anderer Personen zu hören! Bei den Streiferllesungen kommt natürlich ein Zufallselement dazu, man weiß nicht, welche Stelle einem dabei vor den Mund geschmissen, in den Mund gelegt wird, aber da geht es jedem und jeder gleich.
Nachdem alle, die mitlesen, den Text ja auch selbst vor sich haben, kann man dem Text auch visuell folgen. Es ist natürlich viel lustiger, in der Runde selbst mitzulesen, als außen vor zu bleiben. Bei den bisherigen Kollektivlesungen war eigentlich fast das gesamte Publikum inkl. mir selbst mit von der Partie, es wurde reihum gelesen, der Text ging auf, es wurde auch immer wieder gelacht.
Bei der vorletzten Lesung, mitten in der Werkstatt der Alten Schmiede, gab es doch ein paar Leute, die auf ihren Sitzen geblieben sind. Zusätzlich wurde da auch erstmals das Linearitätsprinzip gesprengt, d. h. einer der Mitlesenden sprang plötzlich vom Anfang des Textes zum Schluss und las dort weiter, was dazu führte, dass alle Mitlesenden kurzfristig aus der Bahn geworfen wurden, wildes Streiferlrollen war die Folge …
„Seelenconsole“: Streiferllesung aus „Lucida Console“ mit dem Triggerwort „Seele“ bei „Poesie der Netzwerke“ in der Alten Schmiede am 7.2.2023. Fotocredit: Alte Schmiede
… bis schließlich eine der Nachlesenden aus der smarten Crowd die Auslassung wieder annullierte und oben weiterlas (Streiferlrollen retour …). Das ermunterte dann auch weitere Lesende, sich nicht länger an die schnöde Linearität gebunden zu fühlen und kreuz und quer durchs Streiferl zu springen … es war wild!
Für die wenigen im Publikum verbliebenen Gäste muss es sich wohl ein bisschen angefühlt haben, wie einer wildgewordenen Meute beim Autodromfahren zuzusehen – und das in diesen Heiligen Hallen! Ein Hauch von Prater in der Alten Schmiede! Haha! Nachdem es sich bei den übersprungenen Passagen aber gerade um Stellen handelte, in denen es um das Kombinieren heterogener Elemente ging, („Überhaupt: Man muß nur etwas sagen, es ist nicht möglich, daß der Sinn ausbleibt“ #624), wurde der „Inhalt“ dieser von den Lesenden zerstückelten Passage zwar nicht beschrieben/besprochen, aber dafür performativ realisiert, besser, als ich es mir je hätte einfallen lassen können! Dieser erste Ätsch-Strich-durch-die-Rechnung sorgte bei mir für eine ausgedehnte Schrecksekunde (Huch! Alles weg! Die halbe „Entropie“, Jörgs „entropy“, die ganze hübsche „Spalt-zwischen-den-Panels“-Passage – gestrichen! Zerfetzt! Jetzt ist die Lesung in 2 Minuten schon wieder zu Ende?!), gleichzeitig war diese Art der autonomen Textaneignung natürlich eine Art Retourkutsche, eine Gegenüberrumpelung, allerdings nicht nur mir gegenüber, sondern auch aller anderen in der Runde, eine Art „Solo“-Einbruch in den „Tutti“-Chor. Was würde die Console sagen? „if it can be done – why do it?” (#318).
Aus den Rückmeldungen zu dieser Lesung fand ich Deine eigene sehr treffend; auf meine Frage, wie Du diesen wilden Ritt erlebt hast, antwortest Du folgendermaßen: „… mit den Sprüngen und Auslassungen – eigentlich in gewisser Weise auch Leerstellen und doch wieder anschließen, freier Redemarkt in Aktion vor Augen und Ohren geführt – (…) es hatte auch was von einem Karussell und durch das Reihum entsteht auch eine ziemliche Dynamik. Spannend auch die unterschiedlichen und individuellen Intonationen und Sprachmelodien.“ (Günter Vallaster, Mail vom 21.2.2023)
„It turned out that Lucida was the first original typeface designed for both digital printers and computer screens“, zitierst du durch die Figur „LC“ auf S. 51 den Schriftdesigner Charles Bigelow, der gemeinsam mit Kris Holmes 1985 die Monospace-Fontfamilie „Lucida“ kreierte. Warum fiel deine Schriftwahl gerade auf Lucida Console?
Da gibt es zur Abwechslung eine kurze Antwort: Sie hat mir gefallen. Auch der Name hat mir gefallen, ich fand ihn sprechend, ebenso leuchtend, sonnig, wie tragend, stützend, konsolidiert … gut fand ich auch, dass es ein Monospace-Font ist, also eine Schrift, bei der jeder Buchstabe denselben Raum in der Breite einnimmt, wie bei der bekannten Schrift Courier. Charles Bigelow und Kris Holmes, die ich letztes Jahr kontaktierte, haben sich gefreut, dass fast 40 Jahre später ein Buch nach ihrer Schrift benannt wird: „It sounds very interesting and also fun!“ Wie schön, dass es der „fun“ bis über den Ozean geschafft hat! Eine zweite Schrift, die in dem Buch, wenn auch nur kurz, eine Rolle spielt, ist die PhonogrammeF des Schweizer Schriftgestalters und Typografen Philipp Stamm, die einen erweiterten Zeichensatz für alle Phoneme der deutschen Sprache und so eine bessere Übereinstimmung von (deutscher) Sprache und (lateinischer) Schrift anbietet.
Bereits auf dem Buchcover sind die 21 Zeichen aus der Logocloud abgebildet, die als Sprechfiguren im Buch auftreten, etwa LC, verschiedene Klammern, ein Monitor-Icon, die alle sehr unterschiedlich sind und breite Interpretationsspielräume eröffnen. Gab es ein Auswahlprinzip für die Logos, eine Art Logoalphabet?
Meine Logo-Mannschaft hat sich im Laufe der Zeit zusammengestellt; es sind die Protagonisten des Gesprächs, immer wiederkehrende Themenfiguren, visuelle Kürzel, die den Text am Rand begleiten, wie Haltegriffe. Das Kürzel „LC“ (für Lucida Console) habe ich z. B. oft bei papierener Lektüre in den Seitenrand geschrieben, wenn es mir als consoletauglich oder geradezu consolenotwendig erschien. Die anderen Logos sind Kürzel, die sich aufs Einklammern oder Reframing (von Dir „Monitor-Icon“ genannt) beziehen, auf Doublebind und Indifferenz, Leerstelle und Andockstelle, aufs permeable oder aufgefächerte Ich/I, aufs Verdoppeln oder Potenzieren des Autors mit dem großen A oder das Fehlen/Suchen des Anderen, auf Übersetzung mit Gewinn (€ !) oder Verlust, auf Fehler oder die Lustige Leistung, etc.
Zum ersten Mal sind mir grafische Symbole als Textbegleitung bei einem Buch des Physikers Gerhard Grössing untergekommen, es heißt „Das Unbewusste in der Physik“. Aus diesem Buch stammt auch die Beschreibung der Logos als „verknoteter Bedeutungsknäuel“ (#207), „die in selbstevidenter Weise eine Textstelle bildlich repräsentieren sollen. Erst nach der Lektüre des gesamten Buches lassen sich alle Bedeutungen eines Logos zusammenfassen.“ (#199 + #201). Bei Lesungen habe ich teilweise die Logos auch visuell eingespielt, als Projektionen im Hintergrund, die ich ansteuere, sobald wir bei der entsprechenden Passage angekommen sind. Nachdem es bei den meisten Kollektivlesungen aber kaum unbeteiligtes Publikum gab und alle sehr auf den Lesetext konzentriert waren, habe ich diesen Nebenjob der Logowerferin zuletzt wieder abgelegt.
Im „After Word“ (S. 287 ff.) thematisiert du u. a. die Rezeption von „Lucida Console“ als permanenten Übersetzungssprozess: „Hier sind unsere Translationsmuskeln gefragt. Zwischen Rede und Rede ist ein Sprung zu machen, ein Translationssprung“ (S. 289) und: „Dieses Panoptikum der Redeweisen entpuppt sich also als Kraftkammer der Translation. Kaum wurde eine Redebühne aufgebaut, schon muss wieder eine Translationsebene eingezogen werden, um den „fliegenden Wechsel“ zur nächsten Rednerbühne zu bewerkstelligen. Und was redet der Kollege da? Schon wieder Französisch? Oder etwa Soziologie?“ (S. 290). Was bleibt somit als eigene Sprache? Eine Zitatensammlung? Oder eine Leerstelle?
Oh! Diese Frage nach der „eigenen Sprache“ kommt der Console bekannt vor … hören wir der Kollegin zu, was hat sie dazu zu sagen?
[...] Bei der taktischen Handlungsweise wird 2038 an Kindes Statt 2039 auf einen konkreten eigenen Ort verzichtet; sie benutzt den Ort des anderen. 2040 - d. h. einerseits ist es, das was Sie machen, eine Montage aus vorfindlichen Sätzen und Worten, also schon Vorfindliches wird verarbeitet, die Sprache ist das Material, die Worte sind das Material, 2041 an Kindes Statt 2042 und gibt’s auch sowas wie ‘ne Eigenkreation oder ist es sozu- sagen die Kompilation, das Zusammenfügen, das Montieren, was dann das Eigene entstehen lässt? 2043 als weisen des umgangs mit dissonantem schwingen von text, versuchen die aneinander verschnittenen teile je vor sich hinlaufenden binnensprechens zu neuem klingen zu bringen, 2044 In dieser Frage sozusagen, denk ich jetzt, steckt natürlich irgendwie der geheime Vorwurf drinnen, dass das Eigentliche und das Eigene gar nicht geleistet wird, das wird geleistet. 2045 Wir haben die aktive Rolle, die wir in dem Projekt gespielt haben, dadurch kenntlich gemacht, dass wir in der Stadt ein Schild mit unserem Namen aufstellten. 2046 Ich montiere mich selbst sozusagen hinein. 2047 Das gröbste Mißverständnis war ja, daß einige Leute geglaubt haben, mittels Recycling lasse sich das künstlerische Verfah- ren abkürzen. Das ist nicht der Fall. 2048 Indem er von einer Fassung zur nächsten geht, indem er dieser, dann jener Übersetzung einen Abschnitt entnimmt, schafft er ein neues Werk: 2049 They don’t hide their sources of sampling on Lektion III. It’s all listed, it’s all commented, because they believe that mu- sic is something to be shared, altered and re-created 2050 Verblüffungsmäßig – für mich zumindest – wäre diese Sestine, in der kein Wort von mir ist, schlichtweg ein Poem der Ver- einigung. 2051 – that sampling is also a tribute to the artists being sampled, 2052 Er bezeugt sein Schöpfertum, weil sich in seiner Übersetzung eine neue Form spiegelt und weil sie sich aus Vergleich und Auswahl ergibt. 2053 Den Sorte Skole matched harmonics, melodies and rhythms from many different sources, so what you will listen to is gathe- rings of musicians playing in entirely fictitious rooms across time, space, nationality, genre, religion, culture, 2054 Wir haben es also mit einem veritablen Puzzle aus Texten zu schaffen, die sich nach und nach zu immer größeren Einheiten fügen. 2055 « le « présent » essai n’est qu’un tissu de « citations ». Certaines sont entre guillemets. 2056 Eigentlich zielte das Projekt auf Zusammenhänge, die sich von selber herstellen, Theorien, die man verstand, Kunst- werke, die wirkten; es richtete sich gegen den Automatismus des Verstehens. 2057 Consultez votre expérience, et vous trouverez que nous ne comprenons les autres, et que nous ne comprenons nous-mêmes, que grâce à la vitesse de notre passage par les mots. 2058 [...]
Mit anderen Worten: Ich finde, die Console staubt nur so vor lauter Seele, aber sie staubt oder spricht nicht „selbst“, der Text stützt sich nicht auf ein oder sein vermeintliches Selbst, sondern ausschließlich auf seine (zufällige oder gewählte) Umgebung. Zwischen den konkreten Elementen blitzt es auf, ein kurzes, abstraktes, aber knalllucides Leuchten! Beim Benachbarn von Rede und Folgerede ist ein Sprung zu machen, ein Translationssprung, genau, einmal springe ich und dann, bei jeder weiteren Lektüre des Textes, springt das werte Publikum … allez hopp! … und findet darin, an manchen Stellen, so seine je eigene Sprache. (“Danke Hr. Doktor! genauso hätten wir die Misere in unserem Land formuliert!!“ #2516) Also ja, das Eigene ist da, aber nicht notwendigerweise von mir!
Ein tragendes konzeptuelles Element von „Lucida Console“ ist auch das Lipogramm, dem auch der Beginn ausführlich mit einer Reihe von Definitionen gewidmet ist. Im „After Word“ erwähnst du auch gleich eingangs „La Disparition“, den Roman ohne „e“ des Oulipotisten Georges Perec aus dem Jahr 1969, in dem das „e“ sehr anwesend ist, indem es abwesend ist. Übersetzt von Eugen Helmlé erschien der Roman 1986 mit dem Titel „Anton Voyls Fortgang“. Welches Zeichen ist das abwesend-anwesende in „Lucida Console“? Ist es die Leerstelle, die Null, also sozusagen ein Nicht-Zeichen?
Der ganze Text beginnt ja mit einer Leerstelle, nein, gleich mit vier Leerstellen und einem Fehler. Das gesuchte Wort „Lipogramm“ kommt nämlich in den ersten vier konsultierten Wörterbüchern der deutschen Sprache gar nicht vor, es fehlt. Da geht es vom Lemma „Lipizzaner“ geradewegs weiter zu „lipoid“. Im ersten Eintrag, wo dann das Adjektiv „leiprogrammatisch“ [sic] vorkommt, gibt es dann erst recht einen Fehler: es wird auf ein fiktives, griechisches „leiprogrammatos“ [sic] zurückgeführt. In den französischen Einträgen, die ebenfalls ausladend angeführt sind, geht es weniger holprig zu, da scheint dieses Wort schon etwas stärker verankert zu sein. Dieser Umstand wird aber nicht besprochen, sondern in extenso vorgeführt. Wer das Buch also tatsächlich mit Zeile 1 zu lesen beginnt, sieht sich zuerst mal mit einer lipo-lexikalischen Steppe konfrontiert, durch die es sich entweder durchzubeißen gilt, oder man fühlt sich von soviel Redundanz maximal gefrotzelt und steigt etwas später im Text wieder ein … damit ist aber auch schon ein Lesemodus angelegt, bzw., wie die Console sagt: „Das Glück bei // L.C. // ist: bei jeder Lektüre überspringt man andere Passagen, niemals dieselben.“ (#2731 – #2733).
Ich würde nicht sagen, dass es ein einzelnes, abwesend-anwesendes Zeichen gibt, das den Text durchzieht, beherrscht und bestimmt. Vielmehr folgt der ganze Text, das ganze Gespräch, einer lipogrammatischen Struktur, es kreist um eine Leerstelle und verläuft und verheddert sich dabei ständig in Diskursen und Subdiskursen, die ja tatsächlich vom „Umherlaufen“ (lat. „discursus“) kommen. Auf diesen Umwegen erhöht sich die Ortskenntnis, neue Bekanntschaften werden gemacht, schillernde Protagonisten kommen des Weges, die sich früher oder später wieder als alte Bekannte entpuppen – grüß‘ Sie, „Leerer Signifikant“! Servus „Double Bind“! Na, wen haben wir denn da – das „Permeable Ich“ in neuem Gewand? Ihre Wege kreuzen sich am Tummelplatz der Rede, am Battleground der Signifikation, am Kampfplatz möglicher Allianzen, am Schauplatz der Indifferenz, genannt: Lucida Console. Der Ort der Macht ist leer (#390) „ … eine Leerstelle. Diese ist jedoch besetzbar, und sie wird besetzt. (#1214).
Ein weiteres aktuelles Projekt ist die „Belgrader Mauerschau“, deine künstlerische Dokumentation und Aufbereitung des Belgrader „Graffiti War“ um das „Z“, von den einen als Kriegspropaganda aufgemalt und von anderen als Antikriegsstatement wieder durchgestrichen, die du auch in der transmedialen Poesiegalerie 2022 mit einem passgenau angefertigten „Giftschrank mit Triggerklappen“ ausgestellt hast. Wie sind die derzeitigen Entwicklungen dazu?
Fotocredit: Natalie Deewan
Diese „Straßenschlacht der Zeichen“, die ich auf den Straßen Belgrads im vergangenen Jahr beobachten konnte, hat mich sehr beschäftigt. Einerseits fand ich die massive Präsenz dieses kriegsverherrlichenden Symbols an zentralen Plätzen der Stadt schockierend, andererseits konnte ich sehen, dass es offenbar Gruppen gab, die dagegen hielten, indem sie mit einem Strich das „Z“ ver-ix-ten und es zu dem Symbol der radikalen Klimaschutz-Initiative „Extinction Rebellion“ transformierten. Dass dieses Symbol einer stilisierten Sanduhr, auf die tickende Zeit angesichts der drohenden Klimakatastrophe verweist, hat sich mir auch erst anhand dieser Transformationen erschlossen.
Momentan sammle ich weitere Beispiele für so eine „Straßenschlacht der Zeichen“, evtl. für eine neue Serie in der Straßenzeitung Augustin. Sehr interessant finde ich in dem Zusammenhang auch das Online-Protestarchiv zur anhaltenden feministischen Revolution im Iran, das u. a. Beispiele von skurrilen Überzeichnungen des Slogans „Frau, Leben, Freiheit“ durch regierungstreue Akteur:innen auf seiner Website versammelt und sogar für alle, die nicht Farsi beherrschen, ins Englische übersetzt.
Natalie Deewan, „Belgrader Mauerschau / Peepshow“ in der transmedialen Poesiegalerie 2022. Fotocredit: Natalie Deewan
Unter „Angewandte Literatur / Text am Bau“ finden sich auf deiner Homepage Dokumentationen deiner eindrucksvollen typografisch-poetischen Interventionen im öffentlichen Raum: Da wird etwa die Aufschrift „Bäckerei Konditorei“ zu „Cookie: Arbeiterkind“ anagrammiert, der Schriftzug einer bekannten österreichischen Kräuterlimonadenmarke wird in bester Adbusting- und Culture Jamming-Art als „Alhamdulillah“ (arabisch für „Gott sei Dank“) ausgeführt und an verschiedenen Orten sowie auch auf Trinkgläsern angebracht. „Cookie: Arbeiterkind“ gehört zu deiner spannenden Serie „Leerstandsanagramme“, die sowohl als bibliophil gestaltetes Postkartenbooklet „Nach Geschäftsschluss. Wiener Leerstandsanagramme“ als auch in deinem Vimeo-Kanal „Gemischter Satz“ dokumentiert ist. Einen Querschnitt durch alle deine bisherigen Kunstprojekte im öffentlichen Raum bietet dein Postkartenbooklet „Angewandte Literatur“. Wie waren die Erfahrungen mit diesen Projekten im öffentlichen Raum? Gab es organisatorische Hürden? Welches Feedback z. B. von Passant*innen hat dich erreicht?
Die „Angewandte Literatur“ veröffentlicht sich nicht zwischen Buchdeckeln, sondern buchstäblich „an der Wand“, im öffentlichen Raum. Sie begleitet den Alltag all jener, die daran vorbeigehen, schreibt sich ein in die Stadt, oder auch ins Land und ist meist angewiesen auf andere Personen, die z. B. ein Leerstandsanagramm auf der Fassade ihres Geschäftslokals beherbergen oder den limonadisierten Schriftzug „Alhamdulillah“ an ihrem Bergrestaurant in Arnoldstein.
Fotocredit: Natalie Deewan
Damit steht und fällt dieser „Text am Bau“ mit der Einwilligung sämtlicher an einer Wand dranhängenden Personen, also Mieter:innen, Eigentümer:innen, der Hausverwaltung, den Behörden.
Bei meinem bisher aufwändigsten einschlägigen Projekt, den „Wiener Leerstandsanagrammen“, die ich 2017 im Rahmen des Festivals WienWoche im Zeitraum von recht knappen 6 Monaten durchgeführt habe, war das Verhältnis von angefragten zu tatsächlich realisierten Anagrammen 1:10. D. h. von rund 80 konkret, mit beigelegten Fotomontagen den Hausverwaltungen, div. Hauseigentümer:innen bzw. Mieter:innen vorgeschlagenen Transformationen konnte ich schlussendlich nur sieben mit Bohrmaschine und Silikonpistole verwirklichen. Die meisten davon sind dafür bis heute im Wiener Stadtraum zu sehen bzw. zu lesen. Im Laufe der Zeit kamen auch noch weitere dazu, gerade arbeite ich an der Realisation des 11. Leerstandsanagramms in Wien.
Standortplan der Leerstandsanagramme von Natalie Deewan
Zu jeder einzelnen dieser realisierten oder nach kurz oder lang dann doch nicht realisierten Stationen könnte ich erzählen ohne Ende … wenn ich durch die Stadt streife, komme ich in manchen Gegenden alle paar Minuten an so einer Anagrammgeschichte vorbei. Manches von dieser Entstehungsgeschichte hat auch Eingang gefunden in das Postkartenbooklet „Nach Geschäftsschluss“, das 23 DIN A5-Postkarten zu diesem Projekt versammelt. Oft war es so, dass eine Lösung, die mir besonders gut gefallen hat, nicht realisiert werden konnte, eine andere, nicht so fulminante Lösung, war aber möglich. Für ein Leerstandsanagramm, an einer ehem. Teestube in der Alser Straße, der schon einige Letternzähne ausgefallen waren, habe ich beispielsweise eine magistratische Bewilligung über 10 Jahre erhalten („Bewilligungsgegenstand: Die bestehenden Werbebuchstaben werden in den Spruch True is true umbenannt.“) Das Gebäude wurde aber schon ein halbes Jahr später generalsaniert, mein „Spruch“ ist damit verschwunden. Außerdem gab es noch ein „retardierendes Moment“ in der Geschichte: Zwischen Antragsstellung um Bewilligung der „geringfügigen Änderung des äußeren Erscheinungsbildes der Fassade“ (MA 46) und dem Eintreffen des Bescheides lagen 5 Wochen. In dieser Zeit verschwanden weitere 3 Buchstaben (I + R + R) von der Fassade … Als ich dann am Remontage-Tag also vor dem weiter reduzierten Letternsatz stand, musste ich mich ersatzweise mit dem Anbringen von weißen „Ghostlettern“ behelfen, damit die neue Gleichung „TRUE IS TRUE“ wieder komplett war.
Fotocredit: Natalie Deewan
Der öffentliche Raum ist sehr lebendig! Damit sind wir auch wieder beim Strich, der quer durch die strenge Rechnung und der Tüftlerin in die Parade fährt … Contrainte & Clinamen, Regel & Bruch, „Konzept & Koinzidenz“ (Gertrude Moser-Wagner) – auf offener Straße!
Im Moment bin ich dabei, die Genehmigungen für eine neue Installation im 20. Bezirk zusammenzuklauben, dafür waren gleich vier verschiedene Magistrate (MA 19, MA 28, MA 37, MA 46) und Wiener Wohnen als Hauseigentümer abzuklappern – und das alles nur für 10 Buchstaben! Ende Mai wird aber nun die immerwütende, vor Zorn schnaubende, anhaltend rasende PERMAFURIE an der Fassade einer ehemaligen PARFUMERIE in der Jägerstraße 52 montiert.
Am 16. Juni findet die Eröffnung statt und es gibt auch wieder ein paar „Anagrammatische Stammtische“, wo das Publikum beim Fassadenspiel selbst Hand anlegen und sich mit 36 Spielesets in der Kunst des Anagrammierens üben und viele neue und bessere Lösungen finden kann.
Dein Brotberuf ist einer im wortwörtlichen Sinn: Du betreibst schon seit 2005 gemeinsam mit Afzaal Deewan die Pay-as-you-wish-Restaurants „Der Wiener Deewan“ mit hevorragender pakistanischer Küche. Nun gilt ja gerade der Gastronomiebereich als ziemlich fordernd. Wie lassen sich Kunst und Kulinarik unter einen Hut bringen? Buchstäblich ablesbar ist der Einfluss der Restaurants etwa an deiner Schrift „heterotypia deewan“, die sich aus vielen Schriften aus dem Gästebuch, Lieferscheinen und weiteren Schriftstücken aus dem Restaurantbetrieb zusammensetzt.
Ja, die „Heterotypia Font Family“ ist eine weitverzweigte Schriftenfamilie, die handschriftliche Zeichen aus unterschiedlichen Typenpools fontifiziert: die schon erwähnte „heterotypia deewan“ ist damit eine Art Lokalschrift, die buchstäbliche und nicht-buchstäbliche Zeichen aus den ersten 7 Jahren (2005-2011) des Wiener Deewan versammelt. Die „heterotypia wien“ geht aber schon wieder in die Stadt hinaus und versammelt rund 1000 Zeichen aus public writing von Wiener Wänden in fünf alternierenden, alphabetischen Sets. Seit kurzem gibt es auch eine Variante mit nicht-buchstäblichen, grafischen Zeichen, die kurz vor der Pandemie auf 10 Bushaltestellen im 5. Bezirk zum Einsatz kam für „Neue Wiener Linien. Graffitirecycling & Coded Quotes“.
Heterotypia Sign Vienna
Was meinen Curryberuf betrifft, so hat sich am 13.3.2020 auch für mich alles geändert, ich war mit einem Schlag hauptsächlich damit beschäftigt, meine Firma und unsere damals 13 Mitarbeiter:innen durch die Katastrophe zu bringen. Ich habe wieder täglich kellneriert, um den enormen Umsatzeinbruch zu kompensieren. Heute, drei Jahre später, gibt es unseren Betrieb immer noch, am 30. April wird „Der Wiener Deewan“ 18 Jahre alt und damit volljährig. Mazel tov!
Vielen Dank für das Gespräch!
Natalie Deewan: Lucida Console – ein Translatorium Maximum. Klever Verlag, Wien 2022. 330 Seiten. Euro 26,-
Eine Besprechung von Olivia Golde können Sie hier lesen.