E. A. Richter
HIRNBLÜTENSTAUB Birnblütenstaub, dreimal der Ton, und der Ton variiert, Tamtam und große Trommel, so auch jetzt, wo ich mich vom Wasser entfernte, Traum-. landschaft mit irren Traumbäumen. Sozusagen Pollensymphonie, samt erwartbarer Flecken im Gesicht, und kaum besonderer Trost die Autos, völlig eingedeckt mit dem feinen gelben Hirnblütenstaub. Variante: Fichtenpollen; scheinbar künstlich gezähmt in Form von langen gelben Rechtecken, die ich nur im Flug betreten darf, Tabufeld, umrunden, durchkreuzen, den Schlafimpulsen folgend, bis ich alles in mich aufgenommen hatte, im Staubmantel auftauchte, festklebende zweite Haut, plötzlich ein Schöner. Es kam kein Wind in dieser Landschaft auf, die Staubprüfer kamen, sie sprachen ihr Urteil über meine Errungenschaften als schwebende Drohne Birnblütenstaub, dreimal der Ton, und der Ton variiert, Tamtam und große Trommel, so auch jetzt, wo ich mich vom Wasser entfernte, Traum-. landschaft mit irren Traumbäumen. Sozusagen Pollensymphonie, samt erwartbarer Flecken im Gesicht, und kaum besonderer Trost die Autos, völlig eingedeckt mit dem feinen gelben Hirnblütenstaub. Variante: Fichtenpollen; scheinbar künstlich gezähmt in Form von langen gelben Rechtecken, die ich nur im Flug betreten darf, Tabufeld, umrunden, durchkreuzen, den Schlafimpulsen folgend, bis ich alles in mich aufgenommen hatte, im Staubmantel auftauchte, festklebende zweite Haut, plötzlich ein Schöner. Es kam kein Wind in dieser Landschaft auf, die Staubprüfer kamen, sie sprachen ihr Urteil über meine Errungenschaften als schwebende Drohne
Von E. A. Richter erschien: An Lois. Gedichte. Edition Korrespondenzen, Wien 2019. 112 Seiten. Euro 18,-