Linda Achberger
Du bist mir ein Hund, gib mir Laute, ich gebe dir zu fressen, werfe dir Fragen wie Knochen vor. Bitte uberziehe mir die Knochen mit Fleisch, damit ich sie abnagen kann. Uberziehe sie mir mit einer dunnen Membran, mit etwas Durchsichtigem, damit noch immer ich zu sehen bin, noch immer die Knochen, die Wunde, die darunter liegt.
Dieses Gedicht von Linda Achberger stammt aus: abstände. In: literatur:vorarlberg, Villa Claudia (Hg.): V#40 Ach, KI! Literarische Beiträge zu sprachbasierter Künstlichen Intelligenz, Feldkirch, 2024
Die Autorin liest bei der Poesiegalerie am Samstag, den 16.11. 2024 um 17:45.