Erika Wimmer Mazohl
zeit, zögernd ein zeiger ragt aus der mauer sein schatten schreitet den putz ab der weiß ohne ziffern steht die zeit hat das maß verloren mit ihm alle relationen / verschoben im haus stehen alpenrosen seit jeher / von gestern auf morgen ins wasser gefrischt hellrot eine assel vermisst den schiefer die fliege versummt sich / wartet in der ecke / die feuchte fett die falten der alten wie krepp ein blöken von fern / ein zucken bewegung verzögert den schmerz das kind kopfüber geboren geöffnet die augen wie tore verharrt / lässt fallen den schrei am himmel krümmt sich das licht nach draußen / wie alles fortstrebt verlässt die zeit den planeten (Erscheint 2021 in: Erika Wimmer Mazohl: Das zweite Gesicht. Gedichte. Limbus, Innsbruck.)
Zuletzt ist von Erika Wimmer Mazohl erschienen: Orte sind. Gedichte. Edition Laurin, Innsbruck 2019. 128 Seiten. 17,90