Mastrototaro Michael

Biografie

Lebt seit 1999 in Wien, Vater von zwei Söhnen. Von 1976 bis 1978 Mitglied des Kinderchors an der Grazer Oper. In dieser Zeit sang er u.a. ein Duette mit Josep Carreras in der Oper Der geizigste Mann der Welt. Danach war er an der Jugendbühne am Schauspielhaus Graz tätig. 1994 absolvierte er eine Sprechchorausbildung bei Einar Schleef in Berlin. Zurück in Wien studierte er zwei Jahre am Institut für Elektroakustik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.

Nach dem Abbruch des Studiums konzentrierte er sich auf seine professionelle künstlerische Tätigkeit. So entstanden im Laufe der Jahre zahlreiche Projekte in den künstlerischen Disziplinen Netzkunst, Experimentalfilm (16 mm), Installationen für den öffentlichen Raum, Radiokunst, Performance, Medienkunst und Literatur. Seit 2017 beschäftigt er sich intensiv mit Bildender Kunst. Seit 2019 entwickelt er ein dezentrales Förderungssystem für zeitgenössische Kunst unter Einbeziehung eines von ihm speziell Entwickelten kryptografischen Verfahren. Im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit steht stets die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tendenzen. 1999 gründete er gemeinsam mit der österreichischen Medienkünstlerin Sabine Maier das Künstlerduo Machfeld. 2008 erhielt er mit Machfeld den Förderungspreis für Video und Medienkunst des Bundeskanzleramts Österreich. Er realisierte Projekte in Afrika, Asien, Europa, Südamerika, Zentral- & Nordamerika und in den USA (u.a. Hong Kong Arts Center (Hong Kong/ Sonderverwaltungszone Hongkong der Volksrepublik China), University of California (Santa Barbara/USA), Bag Factory (Johannesburg/Südafrika), Kunsthalle Basel (Basel/Schweiz), Museum of Modern Art (Detroit/USA)).

Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) und FLUSS, NÖ Initiative für Foto und Medienkunst.

Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen und in der The Life Collection, Johannesburg, Südafrika.

Seit 2004 betreibt er gemeinsam mit der Medienkünstlerin Sabine Maier das Machfeld-Studio in Wien einem Offspace, der sich thematisch mit grenzüberschreitenden Kunstpraxen auseinandersetzt.

Seit 2019 Projekt Konjugate, eine Kryptographie verwendende Blockchain, welche auf seinem 1999 geschriebenen Roman Machfeld basiert als Medienkunstprojekt zur Dezentralisierung der Förderung von zeitgenössischen Künstler*innen und Kunstinstitutionen.

Veröffentlichungen

    • MACHFELD Sabine Maier und Michael Mastrototaro: conceptual media art. Mit Beiträgen von Thomas Ballhausen, Rosemarie Burgstaller, Jack Hauser, Ruth Horak, Roland Schöny and Elisabeth Zimmermann. Wien: Edition Marlit/Hora-Verlag, 2010
    • MACHFELD. Cyber-Roman. Wien: Machfeld, 1999
Beiträge in Anthologien (Auswahl):
    • Sophie Reyer und Thomas Ballhausen (Hg.innen): Sagen reloaded. Wien: Czernin Verlag, 2020
    • Gerhard Ruiss (Hg.): Funkhausanthologie. Sonderpublikation. Wien: Verlag Autorensolidarität, 2017
    • Günter Vallaster (Hg.): Ein Alphabet der Visuellen Poesie. Wien: edition ch, 2010 (= raum für notizen 5)
    • Nikolaus Scheibner (Hg.): mörder planeten säuger. Wien: Edition Exil, 2002
    • Christa Stippinger (Hg.in): fremdLand. das buch zum literaturpreis „schreiben zwischen den kulturen“ 2000. Wien: Edition Exil, 2000

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Beiträge

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